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Die Geschichte von Drenthe ist zum Teil von Menschen außerhalb der Provinzgrenzen geschrieben. Im abgelegenen und dünn besiedelten Drenthe sahen sie ein Testfeld für ihre fortschrittlichen Ideen. Auf Stücken wilden Landes entwickelten sie neue Formen des Zusammenlebens und der Landnutzung. Wer in Drenthe wandern geht, stößt automatisch auf diese „neuen Welten“. In Drenthe findet man beispielsweise die Wohltätige Armenkolonien, ein großangelegtes soziales Experiment zur Entwicklung armer Stadtbewohner mit Landwirtschaft. Und man stößt auch auf Torfkolonien, in denen Torfmeister und Torfarbeiter Land in Torf verwandelten. Diese beiden neuen Formen des Zusammenlebens ergaben eine neue Art von Landschaft.

Wohltätige Armenkolonien

Als Napoleon 1815 in Waterloo endgültig besiegt wird, sind die Niederlande endgültig von der französischen Herrschaft befreit. Das Land ist in einem schlechten Zustand, viele Menschen leben in Armut. Um den Folgen dieser Armut entgegenzuwirken und den unzähligen armen Familien, Bettlern und Waisen eine Chance für ein besseres Leben zu bieten beschließt General Johannes van den Bosch zusammen mit anderen die Gründung der „Maatschappij van Weldadigheid“ (Gesellschaft für Wohltätigkeit).

Die Gesellschaft kauft große, nicht bearbeitete Grundstücke für die Errichtung von sieben "Armenkolonien". Mit diesen einheimischen Kolonien soll die Armut in den Niederlanden endgültig beseitigt werden. Um diesen ehrgeizigen Anspruch zu verwirklichen, wurden zwischen 1818 und 1825 mehr als 80 km² Armenkolonien errichtet. Diese Landschaften haben ein regelmäßiges orthogonales Muster aus grünen Alleen, Wasserläufen, landwirtschaftlichen Grundstücken, großen und kleinen Kolonie-Bauernhöfen und zentralen Einrichtungen für Religion, Bildung und Gesundheitswesen. Die sieben Armenkolonien sind: Frederiksoord (1818), Wilhelminaoord (1821), Willemsoord (1820), Ommerschans (1819), Wortel (1822), Veenhuizen (1823) und Merksplas (1825).

Ein neues Leben auf unwirtlichem Boden

Arme Familien, Bettler und Waisen aus allen Teilen der Niederlande und Belgiens werden nach Drenthe, Overijssel und in das belgische Kempen (damals Teil des Königreichs der Vereinigten Niederlande) geschickt, um dort ein neues Leben aufzubauen. Ordnung und Regelmäßigkeit standen sowohl in der Landschaft als auch im täglichen Rhythmus dieser Menschen im Mittelpunkt.

In Drenthe und Overijssel wurden drei freie Kolonien gegründet: Frederiksoord, Wilhelminaoord und Willemsoord. Die Kolonisten erschließen Stücke ehemaligen Brachlandes (Heide und Torf) und wandeln dieses in Ackerland um, das sie als Landarbeiter zu kultivieren lernen. Das Geld aus der Landwirtschaft wird zur Erhaltung der Kolonien verwendet.

In Drenthe en Overijssel worden drie vrije Koloniën gesticht: Frederiksoord, Wilhelminaoord en Willemsoord. De kolonisten ontginnen stukken voormalige woeste grond (heide en venen) en zetten dit om tot agrarisch cultuurland, dat zij als landarbeiders leren bewerken. Het geld dat met de landbouw wordt verdiend, word gebruikt om de koloniën in stand te houden.

Für die Aufnahme großer Gruppen von Bettlern und Waisen wird in Veenhuizen eine sogenannte unfreie Kolonie errichtet. Die Armenkolonien waren ein großangelegtes soziales und landwirtschaftliches Experiment und fanden im In- und Ausland große Beachtung. Die Idee dahinter ist, dass die Bewohner hier nur vorübergehend sind und nach einigen Jahren der Ausbildung und Disziplin zur normalen Gesellschaft zurückkehren. In der Praxis bedeutete das Leben in der Kolonie einen Angriff auf die Autonomie und Selbstbestimmung der Kolonisten.

Neue Dörfer und Einwohner

Nach 1850 wurde der Torf in Drenthe in großem Umfang abgebaut. Entlang neu gebauter Kanäle und Straßen entstehen neue Dörfer. In den Dörfern leben die Arbeiter der Drenther Torfindustrie, aber auch Bauern und Torfschiffer. Sie bilden neue Gemeinschaften, in denen das Leben schwer ist und es große Unterschiede in der sozialen Ordnung gibt. Die neuen Dörfer bilden einen großen Kontrast zu den alten Esch- und Brinkdörfernin Drenthe, in denen die Menschen traditionell innerhalb ihrer eigenen Gemeinde zusammenleben.

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